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Lannerfalke

Lanner oder Lannerfalken sind Greifvögel aus Afrika, auf der arabischen Halbinsel, in Kleinasien sowie in Italien und auf dem Balkan. Er ist in Mitteleuropa nur als sehr seltener Gastvogel anzutreffen. Die in Belgien, der Schweiz, Deutschland und Polen beobachteten Individuen gelten alle als Gefangenschaftsflüchtlinge. Anerkannte Nachweise von Wildvögeln gibt es lediglich für Tschechien und die Slowakei.

Vom Wanderfalken kann der Lanner durch die schlankere Gestalt und den schmaleren Schwanz sowie die niedrigere Flügelschlagfrequenz unterschieden werden. Er hat eine Spannweite von 100 cm (Männchen) bis 110 cm (Weibchen).

Der Lanner bevorzugt offenes Gelände wie Stein- und Halbwüsten, an die sich steilfelsige Berge anschließen. In den hohen Felsmassiven befinden sich die Brutplätze des Falkens. Seltener leben sie an Küstenfelsen.

Die Partner eines Lannerpaares jagen vor allem in der Zeit der Jungenaufzucht gemeinsam in Kompaniejagd. Dabei scheuchen sie ihre Beute auf und versuchen abwechselnd, sie zu schlagen. Zu ihrem Speiseplan zählen Vögel wie Dohlen, Rötel- oder Turmfalken, Felsentauben oder Steinhühner, die in der Luft gegriffen werden. Lediglich in sehr nahrungsarmen Wüstengebieten werden Kaninchen, Ratten, Eidechsen oder Käfer am Boden erbeutet.

Ab März legt das Weibchen 3-4 Eier in eine Felsmulde eines Steilhanges. In 32-35 Tagen werden die Eier vom Weibchen ausgebrütet, während das Männchen die Nahrung besorgt. Die Partner eines Paares bleiben das ganze Jahr über zusammen und verlassen auch ihr Revier nicht. Die Jungen streifen hingegen umher, bis sie sich verpaaren und irgendwann ein eigenes Revier gefunden haben.

Quelle: Wikipedia

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