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Bildergalerie Troja

Troja

Troja befindet sich auf dem 15 m hohen Siedlungshügel an den Dardanellen.

Berühmtheit erlangte der Ort in der Antike durch die Dichtung Ilias von Homer und den dort beschriebenen sagenhaften Trojanischen Krieg. Noch in der Spätantike wurden der Ort und seine sagenhaften Helden im Römischen Reich hoch verehrt, der Hügel Ilium war weitbekannt. Mit dem Beginn des christlichen Mittelalters geriet Troja allerdings in Vergessenheit.

Die Existenz und die Lage Trojas gehören seit zwei Jahrhunderten zu den umstrittensten Themen der Archäologie. Die auseinandergehenden Meinungen mündeten schließlich in die Troja-Debatte. Gleichwohl unterstützt heute eine Mehrheit der Altertumswissenschaftler die These, dass der Ort Hisarlik das beschriebene Troja ist und damit auch den Schauplatz des von Homer beschriebenen Geschichte darstellt. Bei Homer wird der Ort vor allem Ilion oder Ilios genannt.

Troja

Anhand der Ilias-Übersetzung von Alexander Pope suchte Robert Wood ab 1750 erstmals nach Resten einer Burganlage und ließ damals sorgfältig vermessene Karten der Landschaft rund um Troja-der Troas-erstellen. In seinem Auftrag übertrug Jean Baptiste Le Chevalier 1791 die Rekonstruktion Popes auf die reale Landschaft und wählte dementsprechend die erste auffällige Anhöhe vor dem Idagebirge als Ort des alten Troja. Der wesentlich unscheinbarere Hügel von Hisarlik wurde ebenfalls als Ruinenstätte erkannt und als Ort des griechisch-römischen Ilion identifiziert.

1824 verfasste der schottische Amateurgeologe Charles MacLaren eine Dissertation über Troja, in der er den Hügel Hisarlik als Troja lokalisierte. Als er eine noch fundiertere Beschreibung der Ebene von Troja publizierte, versuchte der Sohn, Frank Calvert, von 1863 bis 1865 erste kleinere Probegrabungen.

Im August 1868 kam der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann in die Ebene der Troas. Auch er war hier auf der Suche nach dem sagenhaften Troja und vermutete es zuerst, entsprechend der These von Le Chevalier, unter dem Hügel Balli Dag. Schliemann und seine fünf Arbeiter wurden nicht fündig, er wollte abreisen, verpasste sein Schiff und traf dabei zufällig auf Frank Calvert.

Calvert konnte nun Schliemann mit seiner Überzeugung begeistern, dass sich unter dem Hügel von Hisarlik die Ruinen Trojas verbergen müssten.

1873 teilte Schliemann mit, Troja in Hisarlik gefunden zu haben; den Durchbruch zu seinem Ruhm verdankte er aber dem spektakulären Fund des von ihm selbst so genannte "Schatz des Priamos". Allerdings ergaben sich bereits zu Schliemanns Lebzeiten erste Hinweise darauf, dass der Schatz mehr als 1.000 Jahre älter war als angenommen.

Weitere Ausgrabungen ergaben, war Troja schon zu Beginn der frühen Bronzezeit (ab ca. 3000 v. Chr.) bis in die Spätantike besiedelt und Spuren noch früherer Besiedlung gefunden worden, die bis in das 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Die Besiedlung endete nach mehreren verheerenden Erdbeben gegen Ende des 5. Jahrhunderts.

Bis heute wurden mehr als zehn Siedlungsschichten entdeckt (Troja I bis Troja X), die wiederum in über 40 Feinschichten unterteilt werden. Dabei gehören Troja I (2950–2550 v. Chr.) und II (2550–2200) der Frühen, Troja III bis V (2200–1700) der Mittleren, Troja VI bis VIIa (1700–1200) der Späten Bronzezeit und Troja VIIb (1200–1000) der Frühen Eisenzeit an. Troja VIII und IX datieren in die Zeit vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis in die römische Zeit, Troja X, ein byzantinischer Bischofssitz, reicht bis ins frühe Mittelalter.

Quelle: Wikipedia

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  • Schliemangraben - Fundort des sog. Schatz des Priamos 
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